Dienstag, 31. Juli 2007

aDiOs IhR kErLi

Nu no wenigi Daag, dann ischäs sowiet. Dann huck ech im Fliegor un sag ä letzschts Mol ade!
Nochdem ech am letzschdä Fritig us Würzbörg homkehrt bi, ischäs jetz au so langsam a dä Ziet i Brilingä ade zum sagä! Und ganz bsundors mag ech Eich Kerli vum Huufä tschau und ä herzlechs vergelts Gott sagä! Ech ha so vill un so guät mit Euch glachät, wiä scho lang nimmi. Un ech ka's jetz scho fascht nit vowartä, bis ech i äm Johr wiedo d'Schlägo mit Euch kreuzä darf...lang läbät iseri H-Dogx! Egal ob I äm ernschdä Gschbräch bi dä sibtä Flaschä Wie oder bim bleedi Witz vorzellä noch dä zwotä Flaschä Schnaps, es isch jedes Mol uff's nei des Gfiähl, dass mo i ebs drin steckt, wo diä Bande so stark sind, dass diä die Ewigkeit übordaurät! Zmindescht ä Johr, dät i sagä :-)

Ech hoff natirlech, dass Ihr au no guät hom kummä sin. Wiäso moss es immer so spot wärä? Um halbä achti bi ech is Nescht :-) Abo es hät sech wiedo mol voll un ganz glohnt un ech moss au wirklech sagä, das ech än reächtä Stolz ha, wägäm scheenä Färbäkäer! Än Höhepunkt war natirlech dä Baschdiansche Stein-Schlof ;-)

Ech dät jo so gern no meh schriebä, aber ech bi sooo miäd!

Drum sag ech au zuä Eich: Ech winsch Eich ä wunderscheens Johr, mit däm netigä Erfolg un vor allem, und des isch no vill wichtigo, winsch ech Eich sauvill Spass im däm Johr, egal ob uff oder abseits vum Feld!

diä stolz' #21

Sonntag, 29. Juli 2007

aDiOs aMiGoS

Unaufhaltsam rückt der Tag meiner Abreise näher. Und so musste ich nicht nur dem Laby den Rücken kehren, sondern letztendlich leider auch Abschied von Euch, meinen Freunden, nehmen. Ich danke Euch wirklich von Herzen, dass Ihr mich noch einmal Besucht habt, um gemeinsam meine letzten Stunden in Würzburg zu feiern. Ich habe viel mit Euch gelacht und habe den Abend in vollen Zügen genossen. Aber um ehrlich zu sein, ich dachte nicht, dass es bis sieben Uhr morgens dauern würde, bis ich im Bett liegen konnte. Aber es hat sich voll und ganz gelohnt! Leider war mein Vermieter davon nicht wirklich beeindruckt, als er um zehn geklingelt hat. Aber natürlich war die Wohnung tiptop (Danke Nane) :-)

Es klingt vielleicht alles sehr sentimental, denn schließlich bin ich ja in einem kurzen Jahr wieder da. Aber trotzdem möchte ich mich bei Euch bedanken, für die letzten drei wirklich tollen, gemeinsamen Jahren! Und ich hoffe sehr, dass Ihr nächstes Jahr noch nicht alle weg seid. Denn dann seid Ihr herzlich zu meiner "Sersn-Joe-Party" eingeladen :-)

So bleibt nur eins zu sagen: Schaut hier ab und zu mal nach dem Rechten, lasst hin und wieder von Euch hören, haltet die Ohren steif, macht mir keine Schande und habt ein wunderbares Jahr!

Hasta la próxima!
Euer Johannes, Joe, Juan,...

Mittwoch, 25. Juli 2007

aDiOs LaBy


Gestern Abend war es soweit...

...die Nacht des Abschieds war gekommen. Lange hatte ich diesen Moment aus meinen Gedanken verbannt, doch zu sehr litt ich schon unter der Verdrängung. So konnte es nicht weiter gehen. Ich musste mit starkem Blick nach vorne schauen und es tun. Und ja, verdammt, ich tat es!

Und so geschah es, dass ich mir ein letztes Mal meine Einsatzkleidung überstreifte, über meinen zitternden Körper der unter der Gewissheit dieses denkwürdigen Abends bebte. Die vom Nietengürtel gehaltene, kurze Hose, die Frontfoammashbackmütze mit den Buttons, die obligatorischen Totenkopfsocken der Herren Hennes & Mauritz, die von vielen Einsätzen gezeichneten Chucks und ein T-Shirt, so strahlend weiß und unschuldig, wie meine Seele...ein würdiges Erscheinungsbild für die altehrwürdigen Hallen des Labyrinthes.

Dann ein Klopfen, erst still, dann immer lauter...mein Herz? Nein, es ist mein treuer Weggefährte und Nachbar. Er erwartet mich, um mir auf meinem letzten Gang beizustehen. Und um mich über die Vorzüge trockener Billigweine aufzuklären aber gleichsam beizupflichten, dass der Süffige zum Wegschädeln ganz vorzüglich geeignet sei. Er nimmt mir die Flasche aus der Hand und nimmt einen tiefen Schluck, versucht erst gar nicht seinen Ekel zu verbergen und grinst dann erleichtert, froh darüber, dass der Wein im Köper zwar vollmundig, im Abgang aber sehr kurz ist.

"Was ist hier los?", denke ich, als wir unserer Destination näher kommen. Massen an Menschen strömen herbei, nur ein Ziel, nämlich das Unsere. Wir treten ein und das Dunkel des gedämpften Lichts und das Schreien, der gequälten Lautsprecher überkommen uns. Es ist unerträglich, die Hitze, die Menschenmenge, diese für diesen Tag so unerwartet suboptimale Musik. Doch immer wieder erhellt sich das Dunkel, jedesmal wenn gute Freunde, wie aufgehende Sterne vor mich treten und mit ihrem Lächeln strahlen. Doch die Musik bleibt suboptimal und nach nur zwei Liedern auf der Tanzfläche, auf der es sich anfühlt, als befände man sich in einer, noch mit lebenden und um Freiheit kämpfenden Fische gefüllten Sardinenbüchse, gebe ich auf. Ich kann nicht. Ich kann meiner Sucht heute nicht entfliehen. Eine Sucht von der ich infiziert wurde, wie von einem bösartigen Virus. Einer Sucht, gegen die ich seit wenigen Wochen nicht mehr anzukämpfen vermag. So eile ich von der Tanzfläche, bahne meinen Weg zielstrebig durch die schwitzenden und sich rhytmisch bewegenden Körper. Da ist es, das Ziel meiner Begierde. Dort in der Ecke, ja dort kann ich meiner Sucht frönen. Ich sehe Lotte. Auch in ihren Augen sehe ich diese Bergierde, dieses Verlangen, dasselbe, das auch mich fest im Griff hat und das mein Leben im Laby nachhaltig verändert hat. Es bedarf keiner Worte. Ich nicke ihr nur kurz zu und ich weiß genau, was sie denkt. So eilen wir gemeinsam voran. Wir schauen uns suchend um, mal unsicher, doch dann mit festem Willen. Noch ein paar wenige Schritte, es klimpert in meiner Tasche, ich drücke den Knopf und schon höre ich das wohltuende und beruhigende Geräusch, dieses erlösende Poltern. Ich beuge mich vor, schaue Lotte noch ein letztes Mal tief in die Augen und nicke ihr kaum merklich zu. Ich öffne meine Hand und das Adrenalin schießt durch meine Adern. Ein lauter Knall dröhnt bis in mein Gehirn und ich denke...

..."Scheisse! So ein schnelles Gegentor! Lotte streng Dich mal an! Jetzt kriegen wir schon wieder auf den Sack! Wieso müssen wir auch immer gegen die guten Leut' spielen! MÖÖÖÖH!"

Und so vergeht der letzte Abend an den Kickertischen des Labys, bis das Licht angeht und ich, vom Vogelzwitschern begleitet, nach Hause trotte und weiß: ich werde wieder kommen, in einem Jahr...

:-)

Montag, 23. Juli 2007

erste...wAaAaCkLiGe Schritte






nun ist es also auch bei mir so weit...

...wie viele vor, während, nach und überhaupt mir, werde auch ich in die weite Welt hinaustreten und diese mal kleinen, mal großen Schritte mit Euch teilen. Es lebe der gläserne Mensch!

Nach New York und Chigago werde ich dieses Jahr ein drittes Mal "übersetzen" über den großen Teich. Diesmal allerdings nach Mexiko und diesmal für rund ein Jahr...

Das Ziel meines akademischen Jahres wird die zweitgrößte Stadt Mexikos sein, Guadalajara. Ja ich weiß, ich kann aber auch nix für den Namen. Aber immerhin einfallsreicher als Mexico City, oder?! Die Stadt trägt auch den Namen "Perla del Occidente", was "Perle des Westens" heißt. Ich hoffe, dass ich eines Tages sagen kann, Guadalajara ist auch meine Perle. Genau deshalb heißt dieser Blog so, "Perla del Juan". Ja, Juan :-) Frei nach dem Motto: „Raider heißt jetzt Twix, … sonst ändert sich nix!“ Aber nur für den Blog-Titel!!! Bitte!!! :-)