Freitag, 28. September 2007

dEs MeXiKaNeRs BeStEs StÜcK

Der Mexikaner hat ein dickes Ding…ein riiieeeesiges Ding…ein immenses Ding…oft auch ein ganz langes Ding. Meistens jedenfalls, ist ja klar, dass nicht jeder Mexikaner so ein großes, imposantes Ding haben kann. Kostet ja auch Geld! Nein, nicht die Operation!!! An was denkt Ihr denn schon wieder!?!? Ich rede hier vom besten Stück des Mexikaners… dem AuToMoBiL. Noch extremer als in den USA scheint hier die Liebe zum großen Auto zu sein. Zum großen Auto? Nein, zum riesigen Auto. Natürlich benötigt man nicht nur auf dem Land, wo sich die Straßen in Flüsse verwandeln, einen V8 – Dodge Lobo, der mehr einem Schwerlasttransporter, als einem Personenkraftfahrzeug ähnelt. Nein, im Großstadtdschungel ist solch ein Fahrzeug noch viel wichtiger, schließlich kann man damit nachts betrunken den englischen Rasen irgendwelcher Kreisverkehre pflügen, Kleinwagen, Motorradfahrer und auch Fußgänger unter sich begraben. Man sieht, der Bedarf besteht definitiv für solche Straßenkreuzer, auch wenn die meisten niemals einen Feldweg oder grobes Gelände unter die Räder bekommen. Ob hier irgendetwas Kleineres kompensiert werden soll? Dazu müsste man Psychologen zu Rate ziehen…oder den mexikanischen Urologenfachverband. Für die Schnellschießer unter den Posern gibt es aber dann auch das passende Gefährt, der Ford Mustang muss hier günstig sein, so viele wie man sieht. Wahre Männer fahren hier nur ein Auto, „el bocho“ [sprich: bodscho], wie er liebevoll genannt wird, der alte VW-Käfer. Den gibt’s hier in allen Formen und Farben, meisten schraubt man selber dran rum und stylt sich den Bocho individuell.

Individuell wird hier auch das aufregendste Gefährt gestaltet. Die Linienbusse (sie sehen nicht ganz so schlimm aus, wie auf dem Bild), die durch die Stadt rasen und die sich jeder Leisten kann. Für ein paar Cent kommt man hier überall hin, vorausgesetzt man sitzt im richtigen Bus (gar nicht so leicht) bzw. man findet eine Haltestelle. Kleiner Tipp: Überall, wo sich an einer Kreuzung mehr als zwei Personen aufhalten, kann man davon ausgehen, dass es sich um eine offizielle Haltestelle handelt. Tritt man ein, in das geheiligte Territorium der Busfahrer, dann ist das schon ein kleines Erlebnis, obligatorisch sind flauschige Plüschrahmen um die Innenspiegel, vorzugsweise in weiß oder pink. Hier fährt quasi jeder Bus als fahrender Schrein durch die Stadt, ein Kruzifix thront an der Scheibe, weitere religiöse Symbolik ist aber auf jeden Fall notwendig und vorhanden. Schließlich ist der Schutz von oben nicht so schlecht, angesichts der Fahrweisen der Busfahrer. So ist es nicht ratsam unbedingt ganz hinten im Bus zu sitzen, außer man will bei jeder Bodenwelle einen knappen halben Meter aus seinem Sitz geschleudert werden…heute schon gekotzt? Aber immerhin geht’s in den mexikanischen Bussen nicht ganz so öde zu, wie in Deutschland. So pimpen die Fahrer ihre Busse zu rollenden Dorfdiscos auf, in manchem Bus blinken im Fahrerraum die Leuchtdioden, ein Schwarzlicht wartet auf den nächtlichen Einsatz und aus dem Subwoofer wummert Musik, natürlich meistens Baaandaaaa! Jetzt müssten nur noch die Leute merken, dass es netter ist, Platz zu machen und nicht immer den Gangplatz zu besetzen. Aber nur nicht aufregen! Einfach etwas Banda hören und sich freuen, wenn man lebend ans Ziel kommt. Selbst die Mexikaner bezeichnen die Busfahrten hier als Abenteuer.

2 Kommentare:

Judith hat gesagt…

studier ich Mathe oder was ;-)?! ich glaub uebrigens es waren effektiv sogar zehn *g*!
koennt mich uebrigens ueber deinen Blog jedesmal beeumeln!
baci da Siena- Mama Miracoli

Anonym hat gesagt…

will ja nich meckern, aber der lobo isn ford. =0) gut gelacht!